Selbst Brot backen und Nachhaltigkeit

Selbst Brot backen und Nachhaltigkeit

Selbst Brot backen und Nachhaltigkeit – was hat das eine mit dem anderen zu tun, fragst Du Dich? Ich bin der Meinung sehr viel!

Ganz grundsätzlich bin ich der Meinung, das man mit dem selber zubereiten von Lebensmitteln einen ganz erheblichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann.

Welche Aspekte der Nachhaltigkeit sind für mich bei Lebensmitteln wichtig?

Das hinterfrage ich bei mir selbst in der Tat recht häufig. Und der wichtigste Punkt ist für mich der, dass ich der Meinung bin, dass Lebensmittel gut für mich – also gesund – sein und unseren Planeten so wenig als möglich schaden sollen.

Und da sind wir gleich bei ein paar ganz grundlegenden Punkten

  • mit meiner Ernährung möchte so wenig als möglich Müll produzieren
  • ich möchte mich so natürlich wie möglich ernähren
  • die Transportwege, die meine Lebensmittel zurücklegen, sollen so kurz als möglich sein
  • die Bedingungen, untern denen meine Nahrungsmittel hergestellt werden, sollen so verträglich wie möglich für Mensch, Tier und unsere Umwelt sein.

Wie ich dazu kam, unser Brot selbst zu backen

Bevor ich damit angefangen habe, Brot zu backen, haben wir bereits beim Kochen darauf geachtet, einen hohen Anteil an regionalen, möglichst wenig verarbeiteten Lebensmitteln zu verwenden. Und immer wieder haben wir Dokus darüber gesehen, wie heutzutage ein Großteil der Backwaren hergestellt werden. Das was wir da gesehen haben, passte dann auch irgendwie dazu, wie viele der – schnell nach Feierabend irgendwo – gekauften Backwaren schmeckten.

Und weil auch meine Ma schon seit Jahren Brot selber backt, war mir irgendwie – wenn auch nur in der Theorie 😉 – dass man Brot auch selber backen kann. Nun ist es bei einer 5 Tage Woche mit 40 Stunden Arbeitszeit und täglich eineinhalb Stunden Arbeitsweg nicht einfach mal so nebenbei ein gutes Brot gebacken.

Doch dann kam Corona und im März 2020 der erste Lockdown und für mich Kurzarbeit. Und plötzlich hatte ich Zeit. Zeit um mich dem Thema Brotbacken anzunähern, auszuprobieren, meine ersten Erfahrungen zu machen.

Die ersten selbstgebackenen Brote

Los ging es mit einfachen und schnellen Baguettes mit Hefe. Einfach sollte es sein und ich hatte wirklich Respekt vor Rezepten mit langen Gehzeiten und mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsschritten. Nach und nach habe ich mich in das Thema eingefunden, unterschiedliche Rezepte ausprobiert, die Zutaten im Hinblick auf Nachhaltigkeit angepasst und das Brot backen so in meinen Alltag integriert, dass ich jetzt 95 % unserer Brotbrackwaren selbst backe. Und das obwohl die Kurzarbeit längst vorbei und die 40-Stunden-Arbeitswoche wieder Alltag ist.

Wir wollen unser selbst gebackenes Brot nicht mehr missen

Es ist lecker, es gut verträglich, vor allem weil ich inzwischen mit wenig Hefe backe, hochwertiges Ur-Dinkelmehl aus einer regionalen Mühle verwende. Und mir macht es einfach Spaß. Habe ich Euch jetzt neugierig gemacht?

Dann schaut Euch doch dieses Rezept mal an. Es gehört mittlerweile zu unseren Standard-Rezepten und eigentlich haben wir immer ein solches Baguette im TK Fach.

Dinkel-Baguette
Außen knusprig, innen fluffig – Baguettes aus Dinkelmehl 630 und mit Lievito Madre (LM ebenfalls aus Dinkelmehl) gebacken, auf Grund des LM wird wenig Hefe verwendet, was das Baguette sehr gut verträglich macht.
Hier geht’s zum Rezept
Dinkel-Baguette mit Lievito Madre

Ich möchte Euch in meinem Blog unsere Lieblings-Rezepte vorstellen, Euch Ideen und Inspirationen geben, wie auch für Euch Selbst Brotbacken und Nachhaltigkeit zusammen kommen. Viel Spaß und vielleicht ist ja die eine oder andere Anregung für Euch mit dabei.