12 Wege nachhaltiger zu Leben

12 Wege nachhaltiger zu Leben

Auf der Webseite des „Center for Biological Diversity“ habe ich neulich ein tolles 12-Punkte-Programm gefunden, um nachhaltiger zu leben. Ihr findet hier die Punkte ins Deutsche übersetzt:

1. Denke zweimal nach, bevor Du einkaufst.

„Reduzieren, Wiederverwenden, Recyceln“ mag sich retro anfühlen, aber es ist heute genauso wichtig wie zu der Zeit, als der Satz zum ersten Mal geprägt wurde. Jedes Produkt, das wir kaufen, hat einen ökologischen Fußabdruck, von den Materialien, die zu seiner Herstellung verwendet werden, über die Umweltverschmutzung, die während der Produktion entsteht, bis hin zu den Verpackungen, die auf der Mülldeponie landen. Bevor Du also etwas kaufst, frag Dich, ob Du es wirklich brauchst. Wenn ja, kauf lieber ein gebrauchtes Produkt als ein neues, und achte auf einen geringen Verpackungs- und Versandaufwand.

2. Stelle sicher, dass Deine großen Anschaffungen einen großen Nutzen für die Umwelt haben.

Nicht jeder kann seine alte, benzinschluckende Klapperkiste gegen das neueste, umweltfreundliche Hybridauto eintauschen. Und das ist nicht unbedingt etwas Schlechtes, denn die Herstellung neuer Autos verbraucht auch eine Menge Ressourcen. Aber wenn Du Dir ein neues Auto zulegen willst, solltest Du Dich für ein sparsames Modell entscheiden – Du sparst Tausende an Benzinkosten und verringerst über die Jahre Deinen ökologischen Fußabdruck. Wenn Du einen neuen Kühlschrank, eine Waschmaschine oder einen Trockner kaufen möchtest, achte auf das Energy Star-Label, um die effizientesten Geräte zu finden. Brauchst Du einen neuen Warmwasserbereiter? Ziehe ein Upgrade auf Solar in Betracht.

3. Go PlasticFree.

Plastik verschwindet nie. Heute befinden sich Milliarden von Kilogramm davon in wirbelnden Konvergenzen, die etwa 40 Prozent der weltweiten Meeresoberfläche ausmachen. Jedes Jahr werden Tausende von Seevögeln, Meeresschildkröten, Robben und anderen Meeressäugern getötet, nachdem sie Plastik verschluckt haben oder sich darin verheddert haben. Du kannst mit ein paar einfachen Schritten beginnen, Deinen Plastikmüll zu reduzieren: Benutze beim Einkaufen wiederverwendbare Taschen, verzichte auf Einweg-Wasserflaschen, -Tüten und -Strohhalme und vermeide Produkte, die aus Plastik hergestellt oder in Plastik verpackt sind, wann immer dies möglich ist (z. B. wähle im Lebensmittelgeschäft unverpackte Produkte aus, kauf in der Nähe ein und reduziere das Online-Shopping).

4. Boykottiere Produkte, die Wildtiere gefährden.

Produkte, die aus Tieren hergestellt werden, die auf der Liste der gefährdeten Arten stehen, dürfen in der EU weder gekauft noch verkauft, importiert oder gehandelt werden, aber wenn eine Pflanze oder ein Tier noch nicht auf der Liste steht, kann es trotzdem geschädigt werden, damit jemand davon profitiert. Außerdem schaden einige Produkte gefährdeten Arten, indem sie ihren Lebensraum bedrohen, von der Abholzung alter Wälder bis hin zum Verbrauch von Wasser, das Arten in Flussnähe zum Überleben benötigen. Um nicht zur Gefährdung von Wildtieren beizutragen, solltest Du gewissenhaft einkaufen und nach Produkten aus nachhaltigen Materialien wie Bambus Ausschau halten und in Restaurants speisen, die sich weigern, gefährdete Arten wie Blauflossenthunfisch zu servieren.

5. Achte auf die Etiketten.

Von Kaffee über Obst bis hin zu Kleidung – die Anzahl der Optionen kann überwältigend sein – aber es gibt einige klare Vorreiter, wenn es darum geht, Deinen Einfluss auf die Tierwelt und den Planeten zu minimieren. Wenn Du Kaffee trinkst, achte auf „im Schatten gewachsenen“ Kaffee, der so angebaut wird, dass der Lebensraum der Wälder für Zugvögel und andere Arten erhalten bleibt. Wähle, wenn möglich, Fair-Trade-zertifizierte Waren, um Unternehmen zu unterstützen, die sich für eine nachhaltige Produktion einsetzen und den Arbeitern einen fairen Lohn zahlen. Kauf Bio-Lebensmittel, wann immer es möglich ist; es mag zwar etwas mehr kosten, aber es hält schädliche Pestizide von unserem Land und Wasser fern und schützt so die Landarbeiter, die Tierwelt und Ihre Familie.

6. Sei wasserbewusst.

Verzichte auf abgefülltes Wasser. Unternehmen, die abgefülltes Wasser anbieten, versuchen, Leitungswasser in Verruf zu bringen, obwohl das Wasser aus Ihrem Wasserhahn praktisch umsonst ist und viele städtische Wässer Qualitätstests und Geschmackstests gegen Markenwasser gewonnen haben. Und die Gewinnung von Wasser und die Produktion all dieser Plastikflaschen ist notorisch schädlich für Gemeinden und die Tierwelt. Der sparsame Umgang mit Wasser ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, insbesondere da unsere wachsende Bevölkerung die Wasserquellen der Nation immer stärker beansprucht und wir mit beispiellosen Dürren konfrontiert sind. Du kannst Wasser sparen, indem Du kürzer duscht, undichte Toiletten reparierst und Geräte mit geringem Durchfluss und niedrigem Wasserverbrauch wählst. Ziehe auch in Erwägung, Deinen Garten zu „xerisieren“ – eine Landschaftsgestaltungstechnik, bei der einheimische, an die Trockenheit angepasste Pflanzen verwendet werden, die mit der Zeit weniger Wasser und Pflege benötigen und Lebensraum und Nahrung für Vögel und Bienen bieten.

7. Fahre weniger, fahre grün.

Eine Änderung Deiner Fahrgewohnheiten kann Deinen ökologischen Fußabdruck drastisch reduzieren. Geh zu Fuß, fahr mit dem Fahrrad, bilde Fahrgemeinschaften oder nutze, wann immer möglich, öffentliche Verkehrsmittel. Lege Besorgungen zusammen, um weniger Fahrten zu machen. Nimm an autofreien Tagen Deiner Gemeinde teil oder gründe solche. Es ist auch wichtig, Dein Auto durch regelmäßiges Warten in Schuss zu halten und achte auf Deinen Reifendruck. Würde jeder Autofahrer seine Reifen auf den maximalen Druck aufpumpen, würde der Benzinverbrauch landesweit um 2 Prozent sinken.

8. Mach Dein Zuhause grün.

Nachdem Du Dein Auto in Schuss hälst, um den Kraftstoffverbrauch zu senken, kannst Du auch Dein Haus in Schuss halten, um die Energieeffizienz zu erhöhen. Stelle sicher, dass Dein Haus ausreichend isoliert ist und energiesparende Fenster hat, und verwende einen programmierbaren Thermostat für eine effizientere Heizung und Kühlung – und natürlich Energiesparlampen für eine effizientere Beleuchtung. Ruf Deinen Energieversorger an, um zu erfahren, ob er kostenlose Energieaudits anbietet oder ein Unternehmen kennt, das dies tut.

9. Wähle „wilde“ Energie.

Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist entscheidend für die Rettung der Tierwelt, die Verlangsamung des Klimawandels und den Schutz unseres Landes und unserer Gewässer. Du kannst Deinen Energieanbieter frei wählen! Such Dir ein Green-e-zertifiziertes Unternehmen aus, das mindestens die Hälfte seines Stroms aus Wind, Sonne und anderen sauberen Quellen erzeugt. Erkunde auch die Möglichkeiten – und Steuergutschriften – für die Installation von Solarzellen auf dem Dach oder einer solaren Warmwasserbereitung in Deinem Haus. Je nach Produktivität kannst Du sogar sauberen Strom in das Netz einspeisen und so Deinen CO2-Fußabdruck weiter ausgleichen.

10. Nimm das Aussterben vom Teller.

Fleischproduktion ist eine der umweltzerstörendsten Industrien auf dem Planeten, verantwortlich für massive Mengen an Wasserverbrauch, Verschmutzung, Treibhausgasemissionen und Lebensraumzerstörung. Du hast jeden Tag drei Chancen, die Gesundheit des Planeten zu verbessern – indem Du Deinen Fleischkonsum reduzierst, kannst Du Deinen ökologischen Fußabdruck verringern. Fast 40 Prozent der genießbaren Lebensmittel landen im Müll – eine Verschwendung aller natürlichen Ressourcen, die für ihre Herstellung benötigt wurden. Vermeide Lebensmittelverschwendung durch kluges, geplantes Einkaufen und kreative Möglichkeiten, das Gekaufte zu verbrauchen.

Unter dem folgenden Link findet Ihr die original Webseite (englisch): 12 WAYS TO LIVE MORE SUSTAINABLY

Bildnachweis: Bild von Peter H auf Pixabay